Sonntag, 9. Februar 2014

Dinge, die den Alltag schöner und mir große Freude machen

Ab und zu hab ich so ein Kribbeln unter den Fingernägeln und dann muss schnell etwas passieren. Dann muss ich schnell etwas machen, schaffen, basteln, organisieren, schreiben und im heutigen Fall nähen.
Und dann hab ich eine Freude.
So eine Freude, dass ich es selbst gar nicht glauben kann.

heut hab ich nach der Anleitung zwei so Teile genäht.
Eines behalt ich mir und das Andere geht morgen als Geschenk auf den Postweg.

Schönen Sonntag!



Sonntag, 24. März 2013

Schweinehunde !


Nein, nicht dass ihr denkt ich meine euch. Sorry, niemand soll sich hier beleidigt fühlen.

Es geht um meine Schweinhunde, die inneren und das sind wie ich eben bemerkt habe einige. Einer allein kann nicht soviel Energie haben mich von so fast allem abzuhalten, was ich ja eigentlich gerne machen würde. Ich ging bis gerade eben davon aus, dass ich alles auf- und verschoben hab, lag an meiner „äh, ja ich schreib grad Diplomarbeit-Phase.“ Naja und die ist ja jetzt wohl vorbei und ich hab alle Zeit der Welt, ok fast alle Zeit der Welt, weil ich die Zeit der Welt ja noch mit dem Fridolin und dem Herrn Rossi teile.

Somit kann es nicht die „Phase“ sondern müssen es die Schweinhunde sein. Der eine nämlich hält mich davon ab, endlich mal wieder was fürs „Fitsein“ zu machen. Sport oder so. Während und nach meiner Schwangerschaft war ja da wenig bis gar keine Möglichkeit zu und jetzt mit dem Baby, äh Kleinkind, puh und mit der Diplomarbeit, ah seht ihr da ist sie schon wieder. Nein die ist erledigt, die gilt nicht mehr als Ausrede.

Ja, also, ich würd gern wieder laufen, hab auch Laufschuhe, nein nicht nur ein Paar, zwei gleich! Die einen sind schon benutzt, die anderen nigelnagelneu und warten nur auf den Einsatz, naja und jetzt bin ich krank, erkältet und kalt ist es auch, es schneit und mit dem Buggy zu laufen, pfff, das geht ja eigentlich auch nicht so gut, ist nämlich kein Laufbuggy. 
Und der Fridolin ist noch nicht so schnell wie ich, obwohl, um das Lauftraining zu beginnen würde es reichen, wenn ich neben ihm her“laufe“. Ihr wisst wie langsam so kleine Noch-nicht-lang-alleine-Geher sind? Vor allem, wenn sie Alles und Jedes begutachten müssen, das sich ihnen in den Lauf stellt. Sehr süß und schneller gehts bei mir eh auch nicht. Die Kondition.

Und jetzt hab ich mir überlegt wie ich den Schweinehund austrickse und habe mich für den Frauenlauf am 26. Mai angemeldet. Ja und der Frauenlauf, da ist ja eh jede eine Gewinnerin, da kann man dann nichts falsch machen, bekommt eine Rose und eine Medaille wenn man durchs Ziel kommt, egal wie.

Somit ist der eine Schweinehund schon mal ausgetrickst, naja nicht so ganz. Solang ich drüber schreibe und nicht wirklich laufe, trickst ER mich ganz schön aus, aber da ist im Moment sowieso das Wetter schuld. 

Wimpelkette...

...genäht, aber bitte wie befestigt man diese an der Wand, damits schön ausschaut und wie macht man davon dann schöne Fotos ?

Nägel einschlagen? Stecknadeln durch die Raufasertapete fädeln? Tixo? Haken? Oder zuerst Regalbretter an die Wand und die Wimpel dann an die Regale kleben/bohren/tackern?

Tipps?

Die Frau Zizibe meint Superkleber!

Freitag, 22. März 2013

Ich habe fertig: wo ich war und Konsequenz.

im letzten halben Jahr habe ich daran gearbeitet mein Studium abzuschließen. Und nicht nur ich habe daran gearbeitet, nein, meine ganze Familie hat mitgearbeitet, sonst hätts nämlich keinen Abschluss gegeben.

Der Fridolin war brav, die Omas waren brav und der Herr Rossi, der war auch brav.

- D A N K E -

Dieses Studium hab ich irgendwann mal begonnen.
Wann? Im Jahr 2000! Puh, da war ich, hm...ja da war ich noch ein bissl jünger.
Warum? Weiß ich heute nicht mehr so genau. Ist aber auch nicht mehr wichtig.
Wie? Ist mir bis heute ein Rätsel.
Deswegen hab ich ja auch nicht gewusst wann, warum und wie ich es abschließen soll. Und ich hab mich lange damit geplagt:

"Und was machst du grad so?"
"äh, ja ich schreib grad Diplomarbeit"

"He hallo du, schon lange nimmer gesehen, auf der Uni, was machstn du so?"
"äh, ja ich schreib grad Diplomarbeit"

"Hej, wie gehtsn dir, was macht die Uni?"
"äh, ja ich schreib grad Diplomarbeit"

Ich hatte immer den Plan im Kopf, jeden einzelnen Tag, habs aber 7 (!) Jahre, jeden Tag nicht getan, das Schreiben, immerhin war ich da sehr konsequent.

Aber, ich habs jetz beendet, bin stolz auf mich und meine Familie und habe daraus gelernt, dass ich nicht mehr studieren werde und falls doch, dann nicht Germanistik. Das hab ich nämlich studiert.

Ich hab aber noch was gelernt und dafür hat sich das Studieren auf jeden Fall ausgezahlt. Ich meine, ok, dafür braucht man wahrscheinlich nicht zu studieren, und schon gar keine 25 Semester (war ich zumindest inskribiert), aber mir hats unglaublich geholfen.

Was ich nämlich noch gelernt habe, also für mich jetzt so gelernt habe, ich mein vielleicht hilft ja meine Erkenntnis noch jemand anderem, also ich habe gelernt, dass Konsequenz das Zauberwort, das Simsalabim ist. Das Simsalabim, das Sesam öffne dich, das Schuster bleib bei deinen Leisten und so weiter ist.

Jeden Tag ein Stückerl und dann ists auch irgendwann fertig. Stein auf Stein, Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein.
Aber vielleicht stimmt das auch nicht und es hat mich nur der auslaufende Studienplan dazu gebracht abzuschießen. Es war immerhin ein sehr konsequentes Datum, das Ende des Studienplans.

Egal, was immer auch des Rätsels Lösung ist:

"Ich habe fertig und freu mich aufs "nur" Mama sein."

Donnerstag, 8. November 2012

Frau Zizibe

Geboren als Tochter ihrer Eltern im April vor viel zu vielen Jahren in einem kleinen Kuhkaff in Oberösterreich. Sie hat einen Bruder, der ihr intellektuell immer überlegen war. Das liegt aber vermutlich nur daran, dass er nicht ganz so viele Schicksalsschläge verkraften musste, wie sie selbst.
Ihr über alles geliebter Hamster, um nur ein Beispiel zu nennen, wurde von ihrer Mutter (un)absichtlich mit einer Türe zerquetscht und erlag seinen schweren äußeren Verletzungen noch an Ort und Stelle. Nämlich als sie ihm die Tür ein zweites Mal draufhaute. Soll ja nicht leiden, der arme Wurschtl. Immerhin wurde er würdevoll bestattet. In der Alutonne ohne Verpackung. Wenigstens ein Sackerl hätte man ihm geben können. Jedes Gackerl bekommt heutzutage ein Sackerl. Der arme, kleine Hamsterleichnam nicht. Einzig und allein die Vorstellung, dass Herr Wurschtl fortan der Hampsterdanceking im Hamsterhimmel ist, hielt sie davon ab, in eine lebenslängliche Depression zu verfallen.

Ihren Bruder hat sie sehr lieb, das hat sie ihm in frühen Jugendjahren mit dem liebevollen Spitznamen "Pickelgesicht" tagtäglich zu spüren gegeben. Einmal hat sie mit dem Pickelgesicht gestritten. Einmal, vielleicht auch zweimal, so genau kann man das heute nicht mehr nachvollziehen. Bei dem einen Mal jedenfalls, da ist das Pickelgesicht durch die Glastüre der Elterlichen Wohnung geflogen.
Tja, scheiße. Und zwar dass er durchgeflogen, und sie dann im Krankenhaus gelandet ist. Ja, auch Scherben einsammeln sollte gelernt sein. 
Die gegenseitigen Misshandlungen nahmen ein jähes Ende als das Pickelgesicht in die große Stadt zog um dort noch klüger, schöner und erfolgreicher zu werden.

Frau Zizibe blieb allein zurück. Nicht lange allerdings, denn sie folgte ihrem Ruf nach Freiheit und zog ebenfalls in die große Stadt. Jedoch in eine andere.

Und dann war sie da eben. In einer anderen Stadt als ihr geliebtes Pickelgesicht. Und plötzlich musste sie sich andere Beschäftigungen als Bruder Weitwurf suchen. 
Sie folgte also den Anweisungen der Mutter, die ihr DRINGENST geraten hat, etwas sinnvolles mit ihrem  Leben anzufangen. Also hat sie sich gegen eine Drogendealerkarriere und für den Dienst an kranken Menschen entschieden.
So fristete sie also ihr Dasein als Krankenschwester im Pflegeheim in der großen Stadt. Zwar immer noch ohne Pickelgesicht, dafür aber mit jeder Menge fetziger Omas und Opas.
Im Pflegeheim hat sie sich jedes noch so unsinnige Zitat der weisen Alten gemerkt und im Lauf der Zeit eine beachtliche Witzsammlung alter Menschen angesammelt.
So kann sie auch heute noch stundenlang über "wos hätt denn do da Kreisky gsogt" oder "Schneider, du Oasch" abhaun.
Selbstverständlich kennt sie alle großen Pflegeheim Hits und versetzt Ihre Lebensmenschen gerne in Angst Staunen, wenn sie laut und mit Begeisterung bei "heit kumman d'Engaln auf Urlaub noch Wean" mitsingt.

Zu ihrem 18. Geburtstag bekam sie von der Mutter ein Tortentransportierding aus Plastik. Ohne Torte drin.
Jupidu, da kam Freude auf! Hat vom Kreativitätsfaktor zwar ein wenig an den Lattenrost erinnert, den sie 8 Jahre zuvor zu Weihnachten bekommen hat, aber man darf das nicht so eng sehen. Hats doch nur gut gemeint, die Frau Mama. 
Vom Vater bekam sie immerhin einen Anruf. Zwei Monate später zwar, aber für alte Menschen hatte sie immer schon viel Verständnis, die Frau Zizibe.

Ein paar Jahre später und ein Tortentransportierding unterm Arm (immer noch ohne Inhalt) folgte sie ihrem Freiheitsdrang erneut und zog wieder in die große Stadt. Diesmal in die gleiche, wo auch das Pickelgesicht (mittlerweile ohne Pickel, dafür mit grauen Haaren) beheimatet ist.

Dort angekommen hat sie sich abermals gegen eine Drogendealerkarriere dafür für ein Kind entschieden.
Sie hilft außerdem mit ein gewisses Klischee aufrecht zu erhalten und hat sich einen Arzt zum Mann genommen.

Ihren größten Erfolg konnte sie als Zuschauerin bei der Fernsehserie "Willkommen Österreich" verbuchen. Nämlich als sie im Publikum positiv aufgefallen ist und ihr daraufhin von Christoph Grissemann angeboten wurde, mit Dirk Stermann den Platz zu tauschen.

Sie hat eine ausgesprochene Aversion gegen Menschen mit winzigstem Horizont, deren einziges Highlight des Jahres der soeben gelassene Schas der Nachbarn ist. Dies könnte man auch als "Kuhkafftrauma" bezeichnen.

Da ihre Tochter nicht gerade ein Kind von Traurigkeit ist (Mama, warum bist du eigentlich so dick?) und ihr Mann egoistischerweise sehr viel Aufmerksamkeit verlangt, leidet sie an chronischer Übermüdung, schafft es jedoch aus Angst, etwas zu versäumen selten vor Mitternacht ins Bett. Dort angelangt jedoch, ist sie Meisterin im Bettdeckenkampf und, wenn man gewissen nahestehenden Personen Glauben schenken möchte, auch im Singen, Lachen und Geschichten erzählen.

Sie träumt nahezu täglich davon, die Weltherrschaft an sich zu reissen, schläft aber dummerweise dauernd ein, wenn sie kurz vorm Ziel ist.
Den Schwesternjob hat sie an den Nagel gehängt, weil sie Müde war, ewig gegen die Sparpläne ihrer Vorgesetzten anzukämpfen. An dieser Stelle würde sie gerne anmerken, dass ihre ehemaligen Vorgesetzten Vollidioten sind. So. Jetzt gehts ihr besser.
Nun ist sie auf der Suche nach einer neuen Berufung, sie weiß allerdings nicht, welche das sein könnte. Eventuell eine Drogendealerkarriere?









Samstag, 3. November 2012

Spinat mit Erdäpfelschmarren und Spiegeleiern

Fragts mich nicht wie schnell dieses Jahr vorüber war.
Ich erzähls euch nämlich sowieso, auch ungefragt.
Ui, das war schnell vorbei das Jahr.
Ich erinnere mich wie es angefangen hat, nämlich eine Woche zu früh, da rechnet ja keiner damit.
Ich sags euch, das war eine Geschichte:
Ich hab Abendessen gekocht, Spinat mit Erdäpfelschmarren und Spiegeleiern, der Herr Rossi ist von der Arbeit nach Hause gekommen und wir wollten gemeinsam essen.
Ich war gut ausgeschlafen, hab ja den ganzen Tag auch nichts anderes gemacht, als geschlafen, gegessen, geschlafen, gegessen, entspannt, geschlafen und Spinat mit Erdäpfelschmarren und Spiegeleiern gekocht.
Auf einmal, hatte ich aber das Gefühl, dass ich lieber nix mehr essen sollte.
Und dann war der Moment an dems "losgeht" da.
Und obwohl wir tausendmal besprochen hatten was zu tun wäre, wenn es "losgeht", wussten wir auf einmal nicht mehr was zu tun ist wenns "losgeht". Waaahhh, wen anrufen, was einpacken, wohin gehen, oder fahren,  was anziehen, welche Schuhe, brauch ich überhaupt Schuhe, nochmal aufs Klo?
Aber der Herr Rossi hat dann die Rettung gerufen, die Tasche, die ich vor Wochen schon gepackt hatte mit Wasser und Schokolade und Müsliriegel, bereitgestellt und mich beruhigt, obwohl er sicher selber garnicht mehr ruhig war.
Und schwups, eben noch in der Wohnung, gleich darauf im Krankenwagen.
Der Sanitäter hatte offensichtlich bemerkt, dass wir etwas beunruhigt sind und wollte uns ablenken. Naja er hat sich bemüht, aber mit 18 Jahren wäre mir wohl auch kaum etwas eingefallen mit dem ich eine hochschwangere beruhigen hätte können.
Ja und dann waren wir im Spital angekommen und das erste was uns eingefallen ist, war der Spinat mit Erdäpfelschmarren und Spiegeleiern, der stand nämlich noch immer am Herd und ob der noch an war oder nicht, der Herd, das wusste keiner von uns beiden.
Der Herr Rossi ist dann mit dem Taxi nochmal nach Hause und mit dem Taxi wieder ins Spital zurück, war eh alles ausgeschalten, aber sicher ist sicher.
Ein paar Stunden später war dann auch schon der Fridolin da. Das Wort GeburtsTAG hatte auf einmal eine ganz andere Klangfarbe: GEBURTstag, wofür man eigentlich auch die Mama feiern sollte, find ich.
Aber seit ich nicht mehr schwanger bin kriegt der Fridolin die ganze Aufmerksamkeit und morgen, da kriegt er sie auch auf alle Fälle und das ist gut so, weil da ist sein erster Geburtstag.
Es gibt Babymuffins - lecker!!!

Montag, 22. Oktober 2012

Trick 67 – das Maisstangerl


„Du sei froh, dass deiner noch nicht krabbelt, wirst sehn, wenn der mal loslegt, dann kannst das mit dem Wickeln vergessen“ sprach sie, die Spielplatzbekannte und ich dachte: jaja, schon klar, ich bin aber die Wickelweltmeisterin und da kann er krabbeln was er will. Außerdem lässt sich der Fridolin doch gern wickeln, ich mein wie blöd müsst der sein, dass der wegkrabbelt, ohne Windel, oder sich mit dem schmutzigen Popo auf seinen Body setzt und dann quer über den Fußboden rutscht. Wie blöd müsst er sein, dass er mit seinen Händen alles verschmiert und dann ab unter die Dusche muss, weil das mit den Feuchttüchern nicht mehr zu retten ist und dann, nachdem die Windel endlich zu ist, ich mein schief, aber immerhin geschlossen, wieder wegkrabbelt, weil er lieber nackt über den kalten Fußboden rutscht, als sich den kuscheligen warmen Body anziehen zu lassen, und die geringelte Strumpfhose mit ABS, und überhaupt alles was man halt so anzieht wenns kalt ist. Also der müsst wirklich blöd sein.

Und dann, tja dann hab ich gewusst was die Spielplatzbekannte gemeint hat und dann hab ich mir gedacht, wie blöd muss ich sein, dass ich gedacht hab das bleibt so, so angenehm, mit dem Wickeln. Das bissl rumdrehn, war ja kein Problem, aber jetzt, ich sags euch der ist schnell und der Fridolin ist laut, der kreischt, weil, ja weil das ja von mir eine riesengroße Frechheit ist, das mit dem Wickeln und überhaupt mit dem Anziehn und allem.
Und dann hab ich mir gedacht, ich tricks ihn aus, irgendwie muss ich ihn doch ablenken können, den Fridolin und dann hab ich ihm ein Maisstangerl gegeben und aus wars mit dem Kreischen und Krabbeln und Rummeckern.

Und das mit der Spielplatzbekannten war so ein bisschen nach dem Motto: genieß die Zeit jetzt, später ist alles anders und nicht mehr so toll. Aber das sagen sie mir dauernd, das sagen sie mir seit ich schwanger war.
Genieß die Schwangerschaft, weil dann...
Genieß die Kuschelzeit, weil dann...
Genieß es, solang er noch nicht dieses und jenes...
Genieß, genieß, genieß...

Aber hey, das tu ich doch, ich genieß mein Baby und das muss mir auch niemand extra sagen!

Notfalls eignen sich auch Brotstückchen, Kekse oder ein iPhone, am besten das vom Herrn Rossi.